GERSTINs Ausflugstipps - Entdecke, wo Du lebst!
Unser Maskottchen geht immer wieder auf Erkundungstour durch unsere wunderschöne Lommatzscher Pflege. Es muss nicht ständig die große Wanderung oder Extrem-Radtour sein. Auch ein kleinerer Ausflug am frühen Morgen oder gemütlich am Nachmittag mit Muse und Zeit für individuelle Entdeckungen auf eigentlich schon bekannten Wegen zeigt immer wieder andere Ansichten und Neuigkeiten. Lassen Sie sich von GERSTINs Ausflugstipps überraschen.
Entlang der ehemaligen Schmalspurbahn durch das Käbschütztal
Regelmäßig am 1. Mai und am 3. Oktober veranstaltet der Heimatverein Käbschütztal e.V. eine Wanderung auf den Spuren der Schmalspurbahn Lommatzsch-Wilsdruff, in der Lommatzscher Pflege, der sogenannten Rübenbahn. Mittlerweile wird die Bahnstrecke seit mehr als 50 Jahren nicht mehr befahren, aber wer sich aufmerksam umschaut, sieht noch so manches Relikt aus der damaligen Zeit. Vor allem die noch vorhandenen Bahnstationen in charmanten Holzhäuschen mit Wiedererkennungswert, das eine oder andere Gleisstück oder mehrere Brücken bzw. Brückenreste zeugen von damals. Gleichzeitig ist man in idyllischer Natur unterwegs. Immer wieder erzählen die Mitglieder des Vereins, die gleichzeitig als Wanderleiter fungieren, interessante Geschichten rund um die Historie der Rübenbahn. Der Endpunkt der Wanderung ist in der Regel das durch den Verein liebevoll restaurierte Schmalspurbahnmuseum in Löthain. So manches Exponat im kleinen Bahnhof erinnert an das Zugfahren zu Omas und Opas Zeiten.
Selbstverständlich kann man eine der Strecken auch individuell entdecken. Hierzu empfehlen wir folgenden Weg. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Weg nicht vollständig ausgeschildert ist. Wer mag kann von Mai bis Oktober in Mauna einen kurzen Abstecher zum Mauna Beach unternehmen, einer gemütlichen Besenwirtschaft inmitten von Weinreben und bei gutem Wetter mit Blick auf die Meißner Albrechtsburg.
Sollten Sie das Schmalspurbahnmuseum besuchen wollen oder Interesse an der geführten Wanderung haben, kontaktieren Sie den Verein: www.heimatverein-kaebschuetztal.de
Schleinitz, Schleinitzhöhe & Großholz
Ein wunderbarer Spaziergang führt vom Schloss Schleinitz, dem Stammsitz des gleichnamigen Uradelsgeschlechts des Meißner Landes mit dem ehemaligen Wasserschloss zur Schleinitzhöhe.
Direkt vor dem Schloss am Teich ist einer der Stempelkästen von GERSTINs Entdeckertour aufgestellt. Weitere Infos und die Stempelstationen sind unter der GERSTINs Entdeckertour veröffentlicht. Von dort aus erreicht man nach knapp 3 km Richtung Churschütz die Schleinitzhöhe mit der Triangulationssäule. Nur wenigen ist bekannt, welch wichtiges Denkmal der königlich-sächsischer Vermessungsgeschichte hier steht. Wer mehr über die Triangulierung erfahren möchte, findet auf der Schleinitzhöhe eine informative Schautafel.
Für den Rückweg nach Schleinitz lohnt sich der etwas kürzere und entspannte Weg durch das Naturschutzgebiet Großholz, die größte zusammenhängende Waldfläche im Mittelsächsischen Lößhügelland. Im Frühjahr säumen immer wieder Märzenbecher als Frühlingsboten den Weg, im Herbst ist der eine oder andere Speisepilz zu finden. Die Hufeisennase kennt dank der Dresdener Waldschlösschenbrücke mittlerweile jeder. Aber wussten Sie, dass im Großholz von Schleinitz die seltene Mopsfledermaus ihre Wohnstätte hat? Zurück in Schleinitz bietet sich am Schloss ein Picknick an.
Oder wie wäre es mit einem Museumsbesuch? Der Förderverein Schloss Schleinitz hat im Museum für Ländliches Brauchtum einen erstaunlichen Schatz an Gebrauchsgegenständen aus Omas und Opas Zeiten zusammengetragen. Jeden Sonntag von Ostern bis Oktober ist das Museum für Besucher von 13-17 Uhr geöffnet. Ein besonderer Höhepunkt ist der Handwerker- und Dreschtag am jeweils ersten Sonntag im September.
Weitere Informationen rund um das Museum sind bei Förderverein Schloss Schleinitz e.V. erhältlich: www.schlossschleinitz.de
Alpakawandern im Saubachtal
Alpakas gibt es nicht nur in den Anden! Auch in der Lommatzscher Pflege sind die kleinen Verwandten der Lamas anzutreffen. In Klipphausen sind so auch Wanderungen mit den flauschigen Fellknäueln, unter anderem durch das idyllische Saubachtal möglich. Nach einer kurzen Einführung zum Umgang mit Alpakas geht es auch schon los. Gewandert wird gemütlich - denn Alpakas halten gern und oft zum Grasfressen an - in kleiner Gruppe. Alpakas mögen es überhaupt nicht, gehetzt zu werden. Gleichzeitig entspannt man dabei selbst. Unterwegs erfährt man so manches Wissenswerte rund um die Alpakas und kann die schöne Natur des Saubachtals und so manchen Ausblick auf die ehemaligen Mühlen genießen. Und in den kleinen Hofläden lässt sich das eine oder andere Handgefertigte aus Alpakawolle finden. Selbstverständlich ist für Handarbeitsbegeisterte auch Alpakawolle erhältlich.
Weitere Infos zu Alpakawanderungen bei: Saubachtal Alpakaranch und Alpakas in den linkselbischen Tälern
Rund um das Rittergut in Staucha
In Staucha, einem Ortsteil der Gemeinde Stauchitz, befindet sich eines der besterhaltendsten Rittergüter Sachsens. Direkt im Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes hat die Gemeindeverwaltung ihren Sitz. Auch die Peter-Sodann-Bibliothek befindet sich in den Gebäuden. Mehr als 2 Millionen von 1945 bis 1989 im Osten Deutschlands erschienene Bücher sind hier zu finden. Man kann stöbern, aber auch einen Teil der Bücher käuflich erwerben. Der einmaliger Fundus und die Größe der Bibliothek begeisterten jeden Bücherfreund. Rund um den Verein "Zum Rittergut Staucha e.V." und innerhalb von Privatinitiativen engagieren sich viele Ehrenamtliche, um das Rittergut immer wieder mit Veranstaltungen zu beleben und den angeschlossenen Park zu erhalten.
Unweit des Rittergutes kann man zu besonderen Anlässen, den Kirchturm der besteigen und wird mit einem grandiosen Rundblick über die Lommatzscher Pflege belohnt. Noch bis 1916 hat in einer kleinen Wohnung der Türmer mit seiner Familie gewohnt. Wer einmal in Staucha ist, sollte den ca. 3 km entfernten Huthübel mit dem Menhir von Steudten besuchen. Kurz hinter dem Ortsausgang von Steudten thront, etwas versteckt über einen Feldweg erreichbar, der Monolith aus Quarzporphyr. So manche Erzählung rankt sich um ihn. Eine Legende besagt, dass von hier aus König Heinrich I. auf die zu erobernden Gebiete der Slawen geschaut hat. Ein kleiner Rastplatz lädt zu einem Picknick ein.