Schriftgröße 100%

Kontrast: 100%

LEADER Gebiet Lommatzscher Pflege gehört zur digitalen Testregion 2019-2022! (Teil 3)

„Digitale Dörfer“ (Teil 3 von 3)

 

Das zweite Projektfeld widmet sich dem Aufbau „Digitale Dörfer“ und richtet sich an die Gemeinden und Menschen der Lommatzscher Pflege. In Anlehnung eines Projektes des Fraunhoferinstituts IESE aus Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz geht es in den nächsten vier Jahren vor allem um den Aufbau digitaler Kommunikation für Bürger. Das geht am Anfang sogar ohne 5G. Das Projekt versucht erst einmal, mit den bestehenden Internetmöglichkeiten klar zu kommen. Wir hoffen allerdings, dass sich durch das digitale Testfeld der Breitbandausbau in den beteiligten Kommunen besser und hoffentlich auch schneller realisieren lässt.

Konkret sollen zunächst Kommunikationsstrukturen für die kleineren Gemeinden über „Dorfpages“ (eigene verbesserte Websites) aufgebaut werden. Die aktuellen Informationen dieser Internetseiten werden mit den bereits vorhandenen Informationsmöglichkeiten auf den Internetseiten der beiden Städte Lommatzsch und Nossen sowie des Fördervereins für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege im Projekt „DorfFunk“ automatisch verknüpft. Ziel ist, dass jeder Bürger in der Lommatzscher Pflege aus allen Gemeinden Informationen direkt auf das Smartphone erhalten kann. Mit Filtern soll auch die Auswahl der Regionen möglich sein. Beispielsweise könnten Bürger aus der Lommatzscher Pflege auch jeweils nur die Informationen aus den unmittelbar angrenzenden Nachbarkommunen erhalten. Im „DorfFunk“ können die Menschen aber auch im Kontext der Nachbarschaftshilfe und des Austausches direkt miteinander kommunizieren. Mit dem Projektmodul „Lösbar“ soll die direkte Kommunikation mit den Kommunalverwaltungen verbessert werden. Die Verwaltungen sollen gleichzeitig schneller über mögliche Probleme oder Gefahrenstellen (z.B. kaputte Spielgeräte, defekte Straßenlampen etc.) durch die Bürger informiert werden können. In der zweiten Projekthälfte können diese Informationsformen mit anderen digitalen Lösungen z.B. für bessere Mobilität oder zur Vermarktung von lokalen Produkten ergänzt werden. Alle Projektschritte werden mit Bürgerworkshops vorbereitet und begleitet. Wir erhoffen uns mit diesem Projektfeld „Digitale Dörfer“ einen unmittelbaren Mehrwert und schnell sichtbare Ergebnisse für unsere Bürger.

Nach der 4-jährigen Testphase sollte mit geringer finanzieller Beteiligung der Kommunen eine dauerhafte und nachhaltige Nutzung der neuen Kommunikationsformen erfolgen.

Der Förderverein für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. freut sich über das digitale Testfeld und hofft auf nachhaltige positive Effekte für die gesamte Region. Dieses Testfeld beweist, dass Staatsminister Thomas Schmidt seinen ländlichen Raum ganz und gar nicht aufgibt, sondern für neue Chancen und Möglichkeiten öffnen will. Dafür sind wir dankbar.

 

Pressetext: Dr. Anita Maaß

(Vorsitzende Förderverein für Heimat und

Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V.)

Zurück