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Ergebnisse der zweiten Runde aus den Arbeitsgruppen!

 

Als erstes möchten sich das Deutsche Institut für Stadt und Raum e.V. und der Förderverein für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. wieder ganz herzlich bei allen Beteiligten für das große Engagement in den verschiedenen Arbeitsgruppen bedanken.

Ausgangspunkt der zweiten Arbeitsgruppensitzungen sind folglich die Ergebnisse der ersten Arbeitsrunde. Welche Themen sollten für die weitere Erstellung der LES Strategie bedacht werden, welche Themenfelder sind von größerer Bedeutung?

Ergebnisse - AG Ländliches Leben, Kultur und Gemeinschaft

Folgende Themen wurden behandelt:

  • Ehrenamt
  • Kleinprojektefond
  • Netzwerkarbeit

Zum Thema Ehrenamt gibt es beispielsweise im Südraum von Leipzig eine Internetplattform „Ehrenamts Community Südraum Leipzig“ die Menschen zusammenbringt. Dort kann man nach Vereinen und deren Aktivitäten suchen und Vereine können nach neuen Mitstreitern und sonstigen Unterstützern suchen. Vielleicht ist so eine Plattform eine Gelegenheit, um vor allem auch ein jüngeres Publikum anzusprechen. Zum Erstellen und Pflegen einer solchen Internetseite bedarf es jedoch professioneller Unterstützung.

Wie kann ich das Ehrenamt in der Region in den Fokus der Öffentlichkeit stellen und damit wertschätzen?

  • Aktion „Ehrenamt der Region“ ausrufen, dort können Vereine oder Bürgerinnen und Bürger der Lommatzscher Pflege aktive ehrenamtlich tätige Menschen melden und diese werden vorgestellt und ausgezeichnet für ihre Arbeit
  • Ansprechpartner/Stelle für Vereine zu Vereinsfragen
  • Kinder und Jugendliche an die Vereine binden, evtl. durch Patenschaften der Verein mit der Schule oder Klassen
  • Praktische Unterstützung der Ehrenamtlichen durch die Zahlung einer Aufwandsentschädigung

 Das Thema Kleinprojektefond wird weiter verfolgt. Hier sind Vereinsrechtliche und fördertechnische Themen zu prüfen.

Weitere Anregungen:

  • Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in der Region
  • Vermarktungsstrategie - externer Sachverstand der analysiert was ist in der Region vorhanden und wie kann es nach innen und nach außen vermarktet werden
  • Angelpunkt der Aktionen zum Ländlichen Leben könnte der 1. September 2017 werden, denn für diesen Tag ist die erstmalige urkundliche Erwähnung des Begriffes Lommatzscher Pflege nachgewiesen.
Ergebnisse - AG Regionale Identität und zukunftsfähiges Wohnen

Folgende Themen wurden behandelt:

  • Regionale Identität

-        Tradition ist ein wichtiger Bestandteil der Identität der Region und von großer Bedeutung. In der Außendarstellung sollte dies als ein positiver Aspekt genutzt werden.

-        Alte und neue Bewohner über die Tradition zusammenführen und neue Einflüsse mit einbeziehen.

-        Unterstützung von Projekten, die die lokale Identität bereichern – neue Akteure und Projekte zur Erhöhung der Akzeptanz in der Region bekannt machen

  • Öffentlichkeitsarbeit

-        Die Öffentlichkeitsarbeit in der Region sollte zukünftig verbessert werden - gezielte Maßnahmen (z.B. Tag des offenen Projektes in der Lommatzscher Pflege und Präsenz in den Medien, Werbung in Dresden)

  • Siedlungsbild

-        Vermeidung der Beeinträchtigung durch ortsbildfremde Gebäudestrukturen

-        Fehlende Planungen in den Ortschaften für Umbau

  • Ortszentren

-        kleine Spielplätze auch in kleinen Ortszentren berücksichtigen

  • zukunftsfähiges Wohnen

-        Schlüssel zur Gewinnung neuer Bewohner in der Region – insbesondere Mietwohnungsmarkt berücksichtigen

-        Herausforderung der großen 3 und 4 seit Höfe - brauchen Nutzungen und insbesondere Wohnnutzung zur Rentabilität

-        Förderung von Projekten zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke

-        Benennung von Genossenschaft als förderfähige Institutionen

-        Modellprojekte beim Thema Wohnen anstreben - Generationsübergreifendes Wohnen / leben in Gemeinschaft

-        Sensibilisierung - Interessierte potentielle Neubürger bedürfen Beratung und Begleitung bzw. Ansprechpartner

-        Beibehaltung der bisherigen Förderpraxis beim Umbau historischer Bausubstanz für junge Familien

Ergebnisse - AG Naherholung, Umwelt und Natur

Begrenzte Öffnungszeiten der touristischen Angebote, werden unter anderem als eine Barriere angesehen. (Tourismusverband Sächsisches Elbland) Wenn man die Zeiten begrenzt, begrenzt man auch die Anzahl der Gäste.

Der Verband kann nur Angebote vermarkten, die für den Touristen von außerhalb interessant sind. Die Zeitschienen sind oftmals für die Werbung von Veranstaltungen sehr lang, so dass z. B. im Printmedienbereich zwei Jahre zusammenkommen.

Lommatzscher Pflege ist im Radverkehr gut aufgestellt, es könnten noch mehr die Wanderwege in den Fokus gestellt werden.

Weiche Tourismusfaktoren wie Geo-Caching und E-Bikes werden schon durch Anbieter angeboten, der Tourismusverband kann an der Stelle auch Kontaktvermittler sein.

Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren und dem Tourismusverband kann über den Förderverein erfolgen. Die einzelnen Ideen können so besprochen und abgestimmt werden.

Zwei gemeindeübergreifende Projekte im Naherholungsbereich stehen im Fokus:

»   Jahnatalradweg, von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe, hier ist eine gemeinsame Planung erforderlich, um den Weg ganzheitlich zu betrachten.

à zurzeit werden die Rundwege zum Wandern und Radfahrern am meisten angenommen werden. Mit einer Einbeziehung und Mitbetrachtung des Elbe-Mulde-Weges könnte dies gelingen.

»   Draisine – von Starbach bis Lommatzsch – dort bedarf es erstmal der Klärung des derzeitigen Planungsstandes

Weitere Vorschläge und Themen, waren die evtl. Öffnung der Förderung für Beherbergungen unter 9 Zimmern. An dieser Stelle sensibilisierte der Tourismusverband die Anwesenden zur Problematik der steigenden Kapazitäten und der sinkenden Auslastungszahlen. Der Tourismusverband sieht noch Möglichkeiten bei den Thematischen Beherbergungen. Gäste wollen Geschichten erzählt bekommen und bei Produkten auch die Menschen dahinter kennenlernen. Dies gilt auch für die regionalen Produkte in der Hotellerie und Gastronomie.

Ergebnisse - AG Wirtschaft und Landwirtschaft

Wie auch in der ersten Arbeitsgruppensitzung, werden in diesem Bereich die Vernetzung (Projektmanagement, Vermarktung), Sensibilisierung und Weiterbildung von hoher Relevanz angesehen.

Regionale Produkte sind nicht nur Nahrungsmittel. Hier gilt es geeignete Vermarktungsstrukturen für Handwerk und Lebensmittelerzeugung zu finden.

Ein Anreiz während der Lehr- oder Praktikumszeit für junge Menschen, könnten beispielsweise auch Werkswohnungen sein.

Die Um- und Wiedernutzung von Gebäude für eine wirtschaftliche Nutzung und eine Förderung von Sachanlagevermögen für kleine bis mittelständische Unternehmen ist für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig.

Historische Kulturlandschaftselemente haben für die Identifikation der Bevölkerung mit „ihrer“ Landschaft als Heimat eine große Bedeutung.

 

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